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Nicky P.

unregistriert

1

Montag, 8. Mai 2006, 10:11

Welpen(spiel)stunden ja/nein

Hallo, ich mal wieder … 8-|

Dieses Mal möchte ich gerne Eure Meinungen und Erfahrungen zu „Welpen(spiel)stunde ja oder nein?“ hören.

Wir trainierten mit unseren Hunden in einer Hundeschule, die dem animal-learn-Netzwerk angeschlossen ist.
Hhhhm, hier werden Welpen(spiel)stunden aber abgelehnt.
Da es nun schon wieder ein Weilchen her ist, kann ich mich leider nicht mehr an die genauen Gründe hierfür erinnern.

Wir begannen damals mit unserer Romy mit ca. 9 Wochen die Ausbildung.
Bei unserer ehemaligen Schule, müssen erst einige Einzelstunden (die nicht unbedingt preiswert sind) mit dem Welpen absolviert werden. Diese enden jeweils damit, dass ein „souveräner“ älterer Hund der Trainerin auch auf das Übungsgelände geführt wird. Es geht wohl darum, dass ein Welpe lernt, sich gegenüber erwachsenen Tieren angemessen zu verhalten.

Ähm, wir haben aber doch selbst mittlerweile zwei ältere, in unseren Augen sehr souveräne, wohlerzogene Vierbeiner, wovon sich unser zukünftiges Zwergschnauzer-Mädchen vieles Positive abgucken könnte.

Macht es denn nicht eher Sinn, dem Welpen die Möglichkeit zu geben, auch mit gleichaltrigen Babys regelmäßig spielen zu können?

Wie ist Eure Meinung bzw. welche Erfahrungen habt ihr mit Euren Hundeschulen/Hundeplätzen gemacht?

Sind Welpenspielstunden mittlerweile veraltet? In meinen Büchern wird noch dazu geraten :?:

2

Montag, 8. Mai 2006, 10:19

Hallo,

wir waren in einer Welpenspielgruppe, da Conan leider Einzelhund ist und bei uns in der Umgebung sehr wenige Hunde Welpen mögen.
Wir wollten ihm einfach die Möglichkeit geben mit anderen gleichaltrigen Hunden zu spielen und als Hundehalter kann man dabei auch eine ganze Menge lernen :D
wir haben mitunter darauf geachtet,dass dort große von kleinen Welpen getrennt spielen dürfen.
Also wir würden wieder hingehen,aber das ist unsere persönliche Meinung.

LG
Melanie & Conan

SchnauzSchnauz

unregistriert

3

Montag, 8. Mai 2006, 11:37

ich finde JA

hallo,

also, wir waren mit Felix und auch mit Rieke bei einer Welpenspielgruppe!
Mich würden die Argumente, die gegen eine Welpenspielgruppe sprechen mal interessieren!
ich meine in der eit von 8 bis 16 wochen ist eine sehr wichtige Prägungsphase. Die Welpen sind grade von ihren Geschwistern weg und in der Welpenspielgruppe können sie nochmal ausgelasen mit gleichaltrigen spielen, lernen aber auch sich in einer Gruppe einzugliedern und eindeutige Signale zu senden!

wir haben uns besonders für felix mehrere Guppen angesehen. f
ür mich ist wichtig, dass die welpen nicht die ganze zeit durchspielen dürfen. pausen sind wichtig, es sind ja noch babys und sie können nicht aufhören, es macht js sooo spaß!
außerdem muss daruaf geachtet werden, dass kein Hund gemobbt wird, wenn einer n die ecke gedrängt wird und sich nicht selber "befreien kann" sollte der trainer eingreifen.
außerdem fand ich es auch wichtig, dass der hund mit unterschiedlichen reizen konfrontiert wird! wir haben zwar auch viel zuhause gemacht, aber wir haben halt kien bällchenbad, tunnel oder sonstiges. hier mussten wir eher improvisieren!

erwachsene Hunde isnd ja auch sehr wichtig, aber ich denke, wenn ihr welche zuhause habt und auch noch bei spaziergängen unterschiedliche trefft ist das ein gute prägung! man muss halt ufpassen, dass sie keine schlechten erfahrungen machen.

liebe grüße


nutellaman

unregistriert

4

Montag, 8. Mai 2006, 12:00

Eine gute mischung

Hallo, nee in einer welpenspielstunde waren wir nicht, aber:
Gut 50 Meter von uns entfernt befindet sich seit jahrzenten eine hundespielwiese. Nix offizielles, aber jeder der hier wohnt kennt diese.
Ich bin mit mia vom ersten tag an hingegangen. Gut man weis nie wer kommt, alles ist möglich.
Hier traf sie einen rasseligen jack, einen kleien rauhhaardackel, aber auch einen ausgewachsenen schäferhund. Später kamen dann noch hunde hinzu die ungefähr mias alter haben. Gut die rauhaardackel sind raus, zu klein nun :D kaspern.
Alles andere wird aber gern genommen zum spielen.
Ich sehe es so:
Haste kleinen hund, kannste ihn auf dem arm nehmen wenn leute oder hunde kommen. Haste einen rs, kannste das schon mal vergessen :exla: Also gleich mit in die vollen, auch wenns mal etwas heikel war. Nu ist sie fast die grösste und vertägt sich, bis auf einen duchgeknallten hund, mit allem was vier beine hat. Nase ist noch dran, kampfwunden wie es beim rumgezwicke schon mal vorkommen kann sind verheilt. Und ganz wichtig, die ohren habens auch überlebt.
Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden. Ich bereue es nicht, jeden tag ne welpenstunde gehabt zu haben, obwohl ich immer sagen musste: Wir waren nie in einem verein zum welpenkurs :D

Gruss Ingo

Karin1233

unregistriert

5

Montag, 8. Mai 2006, 12:09

Hallo,

ich leite zuzweit eine Welpenspielstd. in unsrem Verein und war auch mit meinen Jüngeren auch wieder dort. Welpen brauchen andere Welpen zum Spielen , das hilft beim sozialisieren mit anderen. Sie lernen Umwelteinflüsse kennen , wir gehen zu Pferden, spazieren wo viele Jogger und Radfahrer unterwegs sind. Das Spiel mit gleichaltigen ist sehr wichtig, da testen sie erstmal ihre Grenzen Reaktionsvermögn u. schnelle Auffassungsgabe sind herfür Voraussetzungen und werden bei optimaler Aufzucht vom Welpen beim Spielen entwicklt. In dieser Zeit (Jugendphase v. ca 12.Woche) ist der Charakter des Welpen besonders formbar.
Wir spielen nicht nur sonderen die Welpen lernen auch über Hindernisse zu gehen usw.
Ich könnt noch mehr aufzählen, das würde aber den Rahmen sprengen.

Wir haben einen Hundeführer gehabt (Schäferhund) der meinte sein Hund bräuchte das nicht so. Fazit: Der Hunde ist anderen Hunden gegenüber äußerst aggresiv u. greift auch manchmal den Hundeführer an. Andere Hunde die die Welpen und Junghundkurse mitmachten sind sehr sozialisiert u. man braucht keine Angst haben . daß sie andere Hunde beißen.
So schon wieder so lang , na ja


LG Karin1233

Nicky P.

unregistriert

6

Montag, 8. Mai 2006, 12:20

Super, schon mal ein Dankeschön für all Eure Antworten ...

Werden in diesen Welpenspielstunden nicht aber auch schon die Grundsteine für die spätere Erziehung gelegt?
Wie läuft denn so eine "normale" Welpenspielstunde überhaupt ab?

Unser Welpe wurde z.B. damals an verschiedene Untergründe gewöhnt, an diverse Agility-Geräte herangeführt (nur zum Gucken/Beschnuppern), ein Kommando pro Stunde wurde sanft vermittelt, wir selbst wurden während der Ruhephasen über die richtige Pflege des Vierbeiners und das korrekte Miteinander mit Hund aufgeklärt und ebenso über die Calming Signals (hoffentlich nu auch richtig getippt) unterrichtet. Also bei uns wurde nicht nur der Hund, sondern auch Herrchen/Frauchen zum Lernen verdonnert.

Wir waren und sind natürlich immer noch sehr begeistert von den Trainingsmethoden dieser Hundeschule (bei uns hat es ja gefruchtet); aber es schadet ja auch nichts, wenn man sich mal woanders umguckt ....

Woher bekomme ich denn eigentlich Informationen über gute Hundeschulen/Hundeplätze in unserer Nähe? Mittlerweile darf sich - glaube ich - ja fast jeder Hundetrainer schimpfen, der nur mal einen Schäferhund ausführte ...
Kommt hier vielleicht jemand aus der Nähe von Alzey/Mainz/Bad Kreuznach und kann uns evtl. eine gute Empfehlung aussprechen?

Nicky P.

unregistriert

7

Montag, 8. Mai 2006, 12:22

@ Karin: Du bist einfach Super!!!!! Tut mir leid, dass Du bei mir immer so viel erklären/schreiben musst .... :(
Vielleicht sollte ich immer nur eine Frage nach der anderen stellen :?:
Ich war leider selbst noch an meiner Antwort am herumwurschteln, einiges hat sich demzufolge schon wieder überschnitten ...

Riho

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8

Montag, 8. Mai 2006, 12:40

Hallo Nicole,

ich sag dazu mal jein.

VORSICHT LANG!

Von Spielgruppen, in denen die Welpen ohne Kontrolle wie wild nur miteinander toben können, halte ich gar nichts. Als Rechtfertigung für diese Gruppen wird immer angeführt, dass die Kleinen ja aus ihrem Geschwisterrudel herausgenommen wurden und die Spielgruppen dieses nun ersetzen sollen. Das Geschwisterrudel ist ein gewachsenes Rudel unter der Kontrolle der Mutter. Die steuert alle Abläufe. Eine zusammengewürfelte Spielgruppe ist davon meilenweit entfernt. Dazu kommt, dass fast immer die Führung eines erfahrenen Althundes fehlt. Diesen erfahrenen Althund, der die Erziehung fremder Welpen übernimmt, muss man aber erst einmal finden. In der Regel sind Hündinnen fremden Welpen gegenüber nicht sehr positiv gestimmt oder wollen bestenfalls möglichst wenig mit ihnen zu tun haben. Welpenerfahrene Altrüden gibt es auch nicht so viele. Meistens mutieren Rüden selbst wieder zum Welpen, was der Erziehung der Kleinen nun absolut nicht dienlich ist. Bei uns auf dem Hupla bin ich die Welpentante, und ich beschäftige mich mit jedem Welpen einzeln. Haben wir mehrere Welpen da, die alters- und größenmäßig zusammen passen, dürfen sie auch mal ein wenig miteinander spielen, aber ich kontrollliere sehr genau, was da passiert. Die Besitzer haben immer das Bedürfnis, die Welpen sich totspielen zu lassen (dann ist er gleich zu Hause so schön lieb). Das lasse ich nicht zu. Wenn aus den Welpen Junghunde geworden sind (eigentlich ist das Welpenalter schon mit dem Absetzen von der Mutter vorbei), nehme ich immer einen Althund dazu, der die nötige Gelassenheit und Autorität hat, den Kleinen nach Hundemanier zu zeigen, wo es lang geht. Diese "Abenteuerspielplätze" für Welpen halte ich nur dann für notwendig, wenn die Kleinen in einer reizarmen Umgebung aufwachsen. Sie sollen ja auf den Alltag mit dem Menschen vorbereitet werden, und das können sie am allerbesten, wenn der Halter sie mitnimmt, wo immer es möglich ist. Teilweise erinnern mich diese Welpenparcours an Ausbildungsplätze für Rettungshunde. Wichtig ist für mein Dafürhalten die praxisnahe Prägung, und das ist eben unsere Umwelt, die man auf einem Hupla nur schlecht nachstellen kann. Meine allererste Übung mit den Welpen ist die Bindung an den Menschen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwer sich manche Hundehalter tun, ihren Kleinen ohne Leine in ihrem Einwirkungsbereich zu halten und ihn auf sich zu fixieren. Das ist schon der erste Knackpunkt. Wenn es mir gelingt, diese Bindung zuverlässig herzustellen, wird der Junghund draußen mit jeder Situation fertig, weil er sich ja in der Nähe seines Menschen sicher fühlt. Leider gibt es da ein großes Defizit. Entweder werden die Junghunde vor jeder potentiellen Gefahr "bewahrt" und dadurch total unselbständig, oder sie bekommen in kritischen Situationen keinerlei Unterstützung, das heißt einen sicheren Hintergrund durch ihren Menschen. Zurück zu den Welpenspielgruppen. Oft höre ich, dass von den Zwergen in diesen Gruppen schon sehr viel "Gehorsam" verlangt wird. Das halte ich für völlig falsch. Die Kleinen erleben eine solch extreme Reizüberflutung in dem zusammengewürfelten Rudel, dass es für sie schier unmöglich ist, sich auch noch auf Gehorsamsübungen zu konzentrieren. Bei älteren Hunden wird erst einmal ein Befehl gelehrt, dann verknüpft, dann etabliert und erst dann wird unter großer Ablenkung gearbeitet, um das Erlernte zu festigen und abzusichern. Von einem einige Wochen alten Wusel wird aber sofort die letzte Stufe der Ausbildung, das festigen unter extremer Ablenkung, verlangt. Das ist die beliebte Übung "abrufen aus dem spielenden Rudel". Halte ich für total kontraproduktiv. Bei mir lernt der Junghund ohne jegliche Ablenkung das Hinlaufen zu seinem Menschen, indem ich ihn halte, sein Mensch entfernt sich vom Hund in schneller Gangart und ruft seinen Kleinen mit Begeisterung in der Stimme. Dann lasse ich den Kleinen los der, wenn er bei seinem Menschen angekommen ist, überschwänglich mit viel Körpereinsatz und auch mal mit einem Leckerchen begrüßt wird. Klappt das zuverlässig, wird eine leichte Ablenkung eingebaut, die dem jeweiligen Junghund angepasst ist. Der eine lässt sich von einem anderen Hund, der andere von einem anderen Menschen leicht ablenken. Unter dieser Ablenkung muss sich nun der Halter bemühen, seinen Kleinen trotzdem zu sich zu bekommen. Oft muss dann die lange Leine eingesetzt werden um dem Kleinen klar zu machen, dass er die Ablenkung ignorieren soll. Klappt das auch, wird unter erschwerten Bedingungen weiter gearbeitet. Das zu erklären, würde hier zu weit führen und kommt auch zu weit vom eigentlichen Thema ab. Ich habe diese erste Übung auch nur etwas ausführlicher beschrieben, um den Unterschied zwischen einer reinen Welpenspielstunde und dem richtigen Fördern eines Welpen oder Junghundes klar zu machen. Noch einmal meine abschließende Meinung - reine Tobestunden nein, gute und richtige Förderung ja.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schnuffel

unregistriert

9

Montag, 8. Mai 2006, 12:47

Hallo Portaler,

wir haben leider nicht so positive Erfahrungen gemacht mit der Welpenspielstunde, weil bei uns ein Trainer zwar anwesend war .... aber dies war auch alles. Nach dem was ich später diesbzgl. gelernt habe, ist es sehr wichtig, dass ein Trainer das Welpenspielen begleitet und rechtzeitig erkennt wenn z.B. ein Welpe den anderen Welpen ständig mobbt . Und ... ich finde es wichtig, dass ein Trainer Herrchen oder Frauchen TIPPS gibt und für Fragen ansprechbar ist.

Viele Grüße

Schnuffel

Nicky P.

unregistriert

10

Montag, 8. Mai 2006, 13:02

Oh Rita, das war jetzt alle erste Sahne...
Es war fast so, als hätte ich unsere ehemalige Trainerin flüstern hören. :-)
Leider vergisst man ja sooooo viel.


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