hallöchen ihr lieben,
ich tippel mal fix ab, was hier in meiner menschen-fibel zu finden ist:
ein schlaganfall entsteht - genau wie ein herzinfarkt - durch verschlossene blutgefäße, in diesem fall allerdings im gehirn. hierdurch kommt es zum ausfall von gehirnfunktionnen, zb sprache, bewegung usw. ob diese probleme sich wieder zurückbilden, ist davon abhängig, wie groß der entstandene schaden ist und wie schnell der betroffene in ärztliche behandlung kommt.
ursache:
durchblutungstörung im gehirn durch gefäßverschluß.
erkennen:
- ggf plötzliche, starke kopfschmerzen,
- plötzlich undeutliche oder unsinnige sprache
- ggf lähmungen, meist halbseitig
- "schiefes gesicht" augenlid, mundwinkel hängend, sabbern durch gesichtlähmung
- sehstörungen
- schluckbeschwerden
- bewusstseinsstörungen bis bewusstlosigkeit
gefahren:
- bewusstlosigkeit
- tod
maßnahmen:
- notruf
- lagerung bei erhaltenem bewusstsein mit erhöhtem oberkörper, bei bewusstseinsstörungen oder starken schluchbeschwerden vorsorglich in der seitenlage
- gelähmte körperteile vor verletzungen schützen (polstern, ggf vorsichtig am körper festbinden)
- betreuen und beruhigen
- lebenswichtige funktionen kontrollieren
- ggf lebensrettende sofortmaßnahmen
ursache und gefahren dürfte bei mensch unud hund egal, sprich gleich, sein.
das erkennen beim hund wird da schon etwas schwieriger, aber die lähmungserscheinungen am körper und im "gesicht" sind ein wichtiger hinweis auf schlaganfall. schluckbeschwerden können beim vierbeiner auch beobachtet werden und seltsame laute können auch von einem hund kommen (also nicht das normale geräuschpensum)
taumelnder gang wegen störung des gleichgewichtssinns hab ich vergesen, menschen mit schlaganfall gehen für gewöhnlich nicht mehr so viel....
maßnahmen: logo so schnell wie möglich zum ta, umso besser sind die rückbildungchancen bei den schäden.
bei der lagerung unbedingt darauf achten, dass der hund sich nicht verschluckt, sondern der speichel immer gut ablaufen kann; die notreflexe funktionieren nur noch eingeschränkt, so dass ein hund an seiner eigenen spucke ersticken kann.
auch hier gilt: solange hundi einigermaßen beieinander ist, kopf erhöht lagern (dadurch wird verhindert, dass der druck des blutes im kopf noch weiter ansteigt), bei bewusstlosen hundies drauf achten, dass köppi zur seite auf dem boden (damit der speichel oder erbrochenes ablaufen kann) und schnauze leicht richtung augen hoch schieben (läßt sich wörtlich schlecht erklären, durch das vorschieben der schnauze wird die position des zungenmuskels verändert, die atemwege werden dadurch freigelegt, was das atmen erleichtert).
beim transport wäre immer sinnvoll, dass zwei leutchen zugegen sind; - einer, der fährt und der zweite, der sich um den hund kümmert. notfalls den nachbarn rausklingeln, denn als aufgeregter, besorgter autofahrer und hundebesitzer stellt man leider häufig auch noch ein sicherheitsrisiko für andere verkehrsteilnehmer dar, da man mit der aufmerksamkeit doch immer wieder abgelenkt ist....
sanne, die in ihrer og mal einen eh am hundie anleiern will.... 8-)
ps: wie sieht es eigentlich bei euren kenntnissen in erster hilfe beim menschen aus?