Hallo,
Cindy, inzwischen 10 Jahre alt, hat ihr Leben lang andere Hunde lieber von hinten gesehen. Sie wollte schon nicht in der Welpengruppe mit anderen Welpen spielen und auch später hat sie nie mit anderen Hunden, egal wie nett diese sie aufgefortert haben, gespielt. Kommen uns Hunde entgegen, duckt sie sich und umrundet sie großzügig. Wollen Hunde an ihr schnuppern, geht sie kreischend (und das meine ich wörtlich) dagegen. Sie würde aber niemals beißen ! Inzwischen ist es allerdings so, dass sie stehen bleibt, wenn sie einen anderen Hund in der Ferne sieht. Sie geht dann keinen Schritt mehr weiter. Daher nehme ich sie dann immer an die Leine und versuche irgendwie weiter zu kommen.
Nun war ich letztens im Wald spazieren, Cindy lief ohne Leine. Ich sah von Weitem einen Mann mit 2 Terriern auf uns zu kommen. Cindy blieb natürlich sofort bewegungslos stehen. Ich leinte sie an, in dem (Irr-) Glauben, dies würde den Mann veranlassen, seine Hunde ebenfalls anzuleinen. War aber nicht der Fall. Stattdessen rief er "Ist das eine Hündin?"- Ich antwortete "Ja, sie hat aber dolle Angst vor anderen Hunden!". Da kam als Antwort "Ach Quatsch ! Hunde brauchen Kontakt!" und schon hingen die beiden Terrierrüden an Cindys Hinterteil zum Schnuppern. Sie hat natürlich wieder einen Kreischanfall bekommen, worüber noch gelacht wurde.
Ich hätte platzen können !!!
Wie deutlich hätte ich es denn noch klar machen sollen, dass mein Hund keinen Hundekontakt möchte ??? Macht man seinem Ärger aber Luft, ist man die Hysterische im Dorf ...
Kenn ihr auch solche Situationen und wie verhaltet ihr euch dann ?
Viele Grüße, Sandra