kaum zu glauben - fuer manche unter euch und ein bissel auch fuer mich: ich werde einen jungen hund aufnehmen.
mogli ist ein schwarzer schnauzermix, 9 monate jung, schultermass ca. 50-55 cm, etwas mehr als 20 kg
. als ich ihn zum ersten mal gesehen habe, dachte ich, das wird eher ein riesenschnauzer, aber seine pflegemama sagt, er sei ein mittelschnauzer-mix
jedenfalls hat er ein sehr huebsches schnauzer"gesicht", ist gepflegt, sehr schlank bis schlaksig, froehlich, menschenfreundlich, verspielt, eine wasserratte, stubenrein und kennt ein paar grundkommandos, die er natuerlich nicht 100%ig beherrscht. erziehung ist noch vonnoeten. er kann - wenn noetig - ein paar stunden allein bleiben, ist gewohnt, zwei etagen in seine wohnung zu hinauf zu steigen (wie praktisch fuer mich!), ist das leben in der grossstadt gewoehnt.
zur hintergrund-geschichte: mogli wurde als 6-monatiger welpe gratis in einem zeitungsinserat angeboten und von einem 17-jaehrigen maedchen aufgenommen. die wollte einen jungen hund, aber keine damit verbundenen probleme. also wurde er unregelmaessig und offenbar auch wenig gefuettert und bekam moeglichst wenig zu trinken, damit er nicht in die wohnung pisst. gassi gehen war nicht so recht nach den vorstellungen der jungen dame. :-o weil er aber trotz "trockenheit" immer wieder in die stube machte, beschloss das maedchen, den hund ins tierheim abzugeben. das ist der moment, wo sie die jetzige pflegemama traf.
die pflegemama, eine nette frau in den 30ern, hat eine 4-jaehrige riesengrosse, weisse ungarische hirtenhuendin, ebenfalls sehr gepflegt und freundlich und vor allem: erzogen. sie findet immer wieder "arme hunde" und veroergt sie und sucht fuer sie neue familien. ganz privat. und sie wollte mogli das tierheim ersparen und hat ihn zu sich genommen. da sie aber erstens berufstaetig ist und zweitens demnaechst aus einer grosswohung in eine kleinere umziehen muss, muss sie mogli in ein neues zuhause abgeben, obwohl sie ihn gern behalten haette. mogli hat sich in den letzten monaten, die er nun mit q, der hirtenhuendin und seiner pflegemama zusammen ist, sehr an die aeltere huendin angeschlossen. die hat ihn wohl auch ein wenig erzogen. ich hab beobachtet, dass er ihr fast alles prompt nachmacht. die pflegemama scheint mir recht konsequent zu sein in ihrer hundeerziehung. aber mogli fordert viel zuwendung und "verdraengt" q ein bisschen bei ihrem frauchen. auch das ist ein grund, weshalb fuer mogli ein neues zuhause gesucht wird. das dritte in einem jungen leben, das aber dann auch sein endgueltiges sein soll.
mogli wirkt trotz seiner vorgeschichte voellig ungestoert, voellig gesund, prachtvolles, komplettes gebiss :-) , kraeftiges, rauhes haar, etwas laenger als ich es von (getrimmten/geschorenen) schnauzern kenne, am hinteren rueckenende leicht "irokesenartig"/gelockt hochstehend. er hatte eine augenentzuendung und eine vorhautentzuendung wegen des harnverhaltens gehabt, die beide nun ausgeheilt sind. regelmaessige kontrollen wurden mir empfohlen. komplettierung der impfungen, chippen sind ebenfalls noch notwendig. ich kann ihn vor der uebernahme meiner tieraerztin vorstellen.
ich checke nun ab, wie sich meine knie-malaise weiter entwickelt und dann planen wir moglis umzug. ich muss nur auch mit meinen aerzten besprechen, ob ein an der leine "ziehender" hund mir schaden koennte. wenn ich ihn nun schon naehme, koennte er waehrend krankenhaus und reha danach nochmals zu seiner pflegemama zurueck. er ist nun auch unter der woche manchmal bei den schwiegereltern der pflegemama "am land, im haus mit garten".
fuer mich stellen sich eine reihe von fragen, die der/die eine oder andere unter euch vielleicht beantworten kann :help:
- mogli ist am beginn seiner pubertaet. koennen sich beim familienwechsel in diesem alter groessere probleme ergeben und wie ist denen am besten zu begegnen?
- die pflegemama schlaegt aus ihrer erfahrung vor, die uebergabe nicht schrittweise, sondern auf einmal und mit einem klaren schnitt vorzunehmen. ist das besser als ein softer uebergang mit vielen besuchen und evtl. einmal einer "katzenprobe" bei mir zuhause?
- welche tips koennt ihr mir geben fuer das zusammengewoehnen von einem junghung ohne katzenerfahrung mit meinen sehr peripher hundebekannten katzen?
- mogli wird derzeit ausschliesslich mit trofu ernaehrt. wie und wann kann ich ihn auf mischkost - trofu + feuchtfutter / tw. frisch- bzw. rohfutter umstellen? (mir fiel auf, dass sein kot ein bissel breiig war - sorge? :o )
- macht es sinn, mogli weiterhin kontakt mit seiner pflegemama und der huendin haben zu lassen - gemeinsame spaziergaenge oder aehnliches - nach eingewoehnung bei mir?
- ist hundeschule moeglichst rasch empfehlenswert oder zuerst mal ruhe zur eingewoehnung?
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so, und jetzt warte ich auf reaktionen.