Hallo Antje,
meine Omi Angie ist 13,4 Jahre alt und auch bei ihr machen sich die Alterszipperlein bemerkbar. Die Muskulatur nimmt ab und sie ist auf der Hinterhand nicht mehr so kräftig. Das bedenkt sie aber überhaupt nicht und will die Kellertreppe immer noch hochflitzen wie Enja und Korry. Wenn dann ihr Hinterteil nicht mitkommt, steht sie auf der Treppe, schaut nach hinten und schnauft unwillig - "so ein Mist, da hinten klappt aber auch gar nix mehr"
Ihr Gehör ist auch nicht mehr das Beste. Sie bekommt nicht mehr alles mit und wenn sie schläft und ich rufe sie, reagiert sie überhaupt nicht mehr. Nur wenn ich pfeife kommt sie gelaufen. Die Spaziergänge macht sie zwar immer noch mit den beiden anderen mit, aber sie hat eine endlos lange Leitung. Sie muss so was von ausgiebig Zeitung lesen, dass wir, wenn ich sie nicht zum Weitergehen ermahne, mehr rumstehen als laufen. Wenn ich um eine Ecke gehe und sie nicht sieht, wohin ich gehen, dackelt sie in der Gegend herum und wir mussten sie schon dreimal suchen. Zweimal ist sie nach Hause gelaufen. Oft steht sie in der Gegend herum und betrachtet die Landschaft. Sie wirkt dann wie geistig abwesend. Steht oder liegt sie irgendwo herum und ich komme von hinten an sie ran, erschrickt sie auch wie deine Maus, weil sie mich nicht mehr kommen hört. Hohe Töne bekommt sie aber noch mit und darum pfeife ich nun immer kurz. Dann schaut sie und alles ist okay. Wir hatten schon einmal zwei 14 Jahre alte Schnauzeromis und ich muss sagen, es wiederholt sich vieles im Verhalten und auch bei den Macken. Da ich ja noch Enja 8 Jahre und Korry 5 Jahre habe, fällt mir das Altern bei Angie schon sehr auf. Aber sie ist noch voller Tatendrang und ihre liebste Beschäftigung ist - Futterbeutel suchen, weil sie einfach immer noch ein Fresssack ist. Auch wenn das Zusammenleben mit einem alten Hund oft etwas mühsam ist, so ist es trotzdem etwas ganz Besonderes. Ich habe es schon oft gesagt - unsere alten Hunde haben einen ganz besonderen Charme (**)
Grüße von
Rita