Auch wir haben für Aatu einen Hundemantel gekauft, der erste in 37 Jahren Schnauzerhaltung. Da wir Aatu z.Zt. ganz runtertrimmen ist uns einfach das risiko zu groß bei Näße und Kälte verbunden mit starkem Wind, dass er sich etwas wegholt. Normalerweise würden wir unsere Hunde nie zu einer solchen Jahreszeit abtrimmen. Wir werden ihn den Mantel nicht ständig anlegen sondern sein Verhalten beobachten und bei Bedarf bekommt er sein Mäntelchen, bisher mag er es nicht.
wenn kalte Muskeln lossprinten, kommt es zu Muskelrissen!)
Hunde haben eine etwas andere Muskulaturaufbau als der Mensch. Für ihre Vorfahren war es von Vorteil schnell auf äußere Reize mit Jagd- oder Fluchtverhalten zu reagieren auch wenn bei ihnen üblicherweise im Ablauf der Jagd, hier ist der Beginn regelmäßig ein über weite Strecken andauernder Trab vonnöten um Beute zu suchen, ein Aufwärmtrainig vorgeschaltet ist. Erst dann beginnt die eigentliche Hetze. Sie verkraften daher einen „Kaltstart im allgemeinen besser als der Mensch .
Hunde benötigen insgesamt weniger Zeit, um ihre Muskulatur aufzuwärmen – umgekehrt hält der Aufwärm-Effekt jedoch bei ihnen auch nur sehr viel kürzer an: je nach Witterung ist der Hund bereits nach 3-5 Minuten wieder „kalt“. Ein Hund sollte daher unmittelbar vor einer erwarteten Belastung aufgewärmt werden.
Ich habe es mehrfach bei unserer Hündin erlebt, die bei kaltem Wetter und kaum aus der Tür, eine ihrer Erzfeindinen entdeckte. Unsere Hündin explodierte förmlich mit der Folge von Muskelfaserrissen. Die Ursache lag immer in der noch kalten Muskulatur. Auch Stauchungen der Wirbelsäule sind durch eine kalte Muskulatur leicht möglich. Die Ursache ist im Hochspringen und landen auf der Stelle zu suchen, bei einem Weitsprung besteht dieses Risiko nicht.
Walther