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Hunde: Bella, Riesenschnauzerhündin, geboren im Mai 2011 und Lapo, Terriermischling, geboren im Juli 2012 an der Seite sowie Whisky ( DSH ), Max, Charly und Kojak im Herzen. Alle drei Riesenschnauzer schwarz.

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11

Donnerstag, 4. September 2014, 07:49

beauty :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :**: :**: :**:
Signatur von »kerstin s.« l.g. kerstin

Ein Riesenschnauzer ist ein Herz auf vier Pfoten

Anke E.

unregistriert

12

Donnerstag, 4. September 2014, 09:20

@ Kerstin, sorry aber da muss ich was zu sagen, denn diese Meinung höre/hörte ich schon oft und es kann ja jeder seine Meinung sagen, daher zu dem Thema hier auch mal meine :)
....es gibt auch Obdachlose, die sich nicht helfen lassen weil sie das Gefühl haben dass man GENAU SO über sie denkt und das blockiert viel...biste erst mal in der Schublade drin ist es nämlich schwer wieder rauszukommen und das wissen sie...manche fühlen sich so wie du es beschreibst ja klar aber auch dahinter steht immer eine Geschichte und als gescheitertes Leben würde ich es nicht bezeichnen, das wäre es wenn sie tot wären statt sich durch IHR Leben zu kämpfen...
....und es gibt Obdachlose/Menschen, die lassen sich nicht helfen, weil sie es nicht KÖNNEN, gerade für diese Menschen sind ihre Hunde ihr letzter Halt, mitunter auch der einzige Grund warum sie noch am Leben hängen/sind, sie würden es niemals zulassen, dass es ihrem Tier schlecht geht...
Ich denke, dass bedeutend MEHR Leute ihre Tiere einfach in der Wohnung zurück lassen wenn sie in eine andere WOHNUNG UMZIEHEN, einfach weil sie keine Lust mehr auf sie haben, zu viel Arbeit etc...keine Ahnung was da in diesen Köpfen vor sich geht... :-|
@Beauty Ich freue mich, dass du so glücklich mit deiner kleinen Dame bist :) Oh ja es gibt ganz andere Pinscher, hihi aber ein Teil davon ist garantiert auch "hausgemacht" da durch Menschenhand verstärkt worden. Würde ich meinen Föxen(knapp 2 Jahre) so viel Programm bieten wie sie möchten, dann bräuchte ich mind. einen 25h Tag...Darum haben sie gleich von Anfang an gelernt Pause zu machen und jetzt auf dem großen Grundstück liegen sie auch einfach rum und beobachten die Kaninchen, die Vögel oder knabbern an irgendwas rum, ganz relaxed und Ronja(8 Monate) macht es ihnen nach... :love:

Indianermädchen

unregistriert

13

Donnerstag, 4. September 2014, 10:23

:561: fürs Einstellen Marilies!!!

Ich bin auch der Meinung, dass "Entschleunigung" allen gut tut - Mensch UND Hund :love: ...

Soll natürlich nicht verwechselt werden mit nix tun ;) !!!

Meine Oma sagte früher immer "zuviel und zuweng iss immer sur a Ding" (fränkisch ;) ), heißt frei übersetzt,
dass das gesunde Mittelmass das beste ist (ich versuche noch heute, es für -fast- alle Lebenslagen anzuwenden) -
auch beim Zusammenleben mit dem Hundi :thumbsup: ...

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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14

Donnerstag, 4. September 2014, 10:41

Hallo Kerstin,

was du schreibst über die Obdachlosen gibt es sicher. Aber es geht auch anders, was ich über die Organisation, der ich ein wenig helfe, immer wieder erfahre. Das Klischee des saufenden, zu nichts bereiten Obdachlosen stimmt absolut nicht immer. Oft haben diese Leute den Glauben an die Menschheit und Institutionen, die ihnen helfen könnten, verloren. Manchen sind wirklich schlimme Dinge passiert, die ihnen jeglichen Halt genommen haben. Es ist niemand da, der sie an die Hand nimmt und das versucht die Organisation hier zu erreichen.

Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Jahresbericht und die Beschreibung eines Einzelschicksals, dass bei weitem kein Einzelschicksal ist:

"In der Regel dauert es längere Zeit bis sich die Ratsuchenden, die unser Betreuungsmobil aufsuchen, öffnen und über ihre Probleme sprechen. Hierbei spielt der ungezwungene Erstkontakt bei einer Tasse Kaffee eine wesentliche Rolle und ist in der Regel die Grundlage für weitere Kontakte. Jeder Mensch, der unser Betreuungsmobil aufsucht, wird in seiner Persönlichkeit angenommen und akzeptiert. Dies führt dazu, dass sich oft auch die Menschen offenbaren, die das Vertrauen in bestehende, professionelle soziale Hilfssysteme verloren haben."
Peter (Name geändert) hat als Bäckermeister in fester Anstellung nach 15 Jahren durch den Verkauf der Bäckerei seinen Job verloren. Er schaffte es noch, sich einige Monate durch Hilfsarbeiten bei einem Abbruchunternehmen über Wasser zu halten. Doch schließlich schlug alles über ihm zusammen. Er verlor seine Wohnung und wurde obdachlos. Aus Scham verließ er seine Heimatstadt Duisburg, zog durch NRW und lebte von dem, was er in Mülleimern fand, über Pfandflaschen zu Geld machen konnte oder was ihm gutmütige Menschen zusteckten. Nach 7 Jahren kehrte er dann nach Duisburg zurück. Mitglieder unseres Vereins fanden ihn dann in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand in einer Tiefgarage in der Innenstadt, wo er sein notdürftiges Lager aus Zeitungen aufgeschlagen hatte. Hier ist es insbesondere der Unterstützung eines sehr motivierten Mitglieds unseres Vereins zu verdanken, dass Peter seine sehr umfangreichen, persönlichen Probleme regeln konnte und er auch wieder eine Wohnung fand."

Dank der Organisation schläft kein Obdachloser hier in der Stadt in kalten Winternächten auf der Straße. Sie werden alle in Unterkünften versorgt und die nicht von sich aus dort hin gehen (was nicht mehr viele sind), werden eingesammelt und dort hin gebracht. Die Organisation konnte in der letzten Zeit zwei Wohnungen für Obdachlose einrichten, die nun weg von der Straße sind, und zwei alte Obdachlose konnten in einem Seniorenheim untergebracht werden, wo sie ihren Lebensabend verbringen konnten - und auch wollten - sie mussten nicht alleine auf der Straße sterben.
Das Alkoholproblem gibt es hauptsächlich bei Obdachlosen aus den osteuropäischen Ländern. Denen ist schwer zu helfen, weil sie in Regel keine Papiere haben, unsere Sprache nicht sprechen und auch selbst nicht mitwirken wollen, ihre Situation zu verbessern. Hilfsangebote, sie unter Betreuung in ihr Heimatland zurück zu bringen, werden fast immer abgelehnt.

Um wieder die Kurve zu den Hunden zu bekommen - der Chef der Organisation hier hat mir gesagt, dass Obdachlose mit Hunden viel verantwortungsbewusster und kooperativer sind, als die ohne Hunde. Die Hunde geben ihnen Wärme und seelischen Halt. Sie sind die besten Sozialarbeiter. Dafür werden sie von den Obdachlosen umsorgt und gut gehalten. Wir Anke schon schreibt, sind die Hunde oft der letzte Halt für diese Menschen.

Die Organisation hier wird übrigens von Diplom Sozialarbeitern im Ruhestand geführt und viele Helfer sind Streetworker. Sie alle kommen aus der Szene, wissen worum es geht und sind keine Idealisten mit dem Kopf in den Wolken.

Sorry,das war jetzt ein wenig am Thema vorbei, aber es war mir ein Bedürfnis, das hier rein zu schreiben.

Grüße von
Rita

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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15

Donnerstag, 4. September 2014, 10:59

Hallo Beauty,

schön deine Geschichte :)

Ich glaube nicht an Zufälle, ich glaube an Fügungen.
Schau mal, das sind die "Zufälle", die Julchen zu uns gebracht haben:

Ich habe als Zuchtwart einen Wurf weißer Zwerge bei einer Züchterin betreut.
Einen der Zwerge schickte sie zu mir zum Trimmen.
Nach zwei Jahren fragten die Halter des Zwerges mich um Rat, weil sie einen Sps dazu nehmen wollten.
Sie fanden ihren Hund und kamen auch mit ihm zu mir zum Trimmen.
Als der Schnauzer gut 4 Monate alt war, verunglückte Herrchen tödlich, Frauchen konnte nicht mehr beide Hunde halten und bat mich um Hilfe.
Der Züchter, der der erste Ansprechpartner gewesen wäre, war im Urlaub.
Ich nahm Julchen in Pflege, um für sie eine neue Familie zu finden.
Nach vier Tagen hat sie mich überzeugt, dass ICH ihr Mensch bin und nun ist die Maus über 4 Jahre bei uns.

Alles Zufälle :gr?:

Grüße von
Rita

16

Donnerstag, 4. September 2014, 11:29

Hallo Beauty :)

Wirklich ,zu 100% ident, hat mein Zoeyzwerg zu mir gefunden :)
Ich habe ein Foto von der allerersten Begegnung, Herrli musste fotographieren, welcher Welpe denn zuerst kommt.
Das Foto hängt eingerahmt bei uns im Wohnzimmer :love:
Beim Abholen einige Wochen später bin ich ins Wohnzimmer beim Züchter und habe gefragt "Kommst du mit mir mit oder bleibst du da?" Antwort war ein 10 Wochen alter,auf meinen Schoß krabbelnder kleiner Zwerg:D

17

Donnerstag, 4. September 2014, 15:35

Um wieder die Kurve zu den Hunden zu bekommen - der Chef der Organisation hier hat mir gesagt, dass Obdachlose mit Hunden viel verantwortungsbewusster und kooperativer sind, als die ohne Hunde. Die Hunde geben ihnen Wärme und seelischen Halt. Sie sind die besten Sozialarbeiter. Dafür werden sie von den Obdachlosen umsorgt und gut gehalten. Wir Anke schon schreibt, sind die Hunde oft der letzte Halt für diese Menschen.


... das stimmt sicherlich.

ich hab letztes jahr selber an mir erlebt, wie das sorgen dürfen - sorgen müssen - für einen hund einen sanft zwingt weiterzumachen. uno hat mein leben gerettet damals ... durch ihn hatte ich (wieder) eine aufgabe und der blick in die zukunft war da.

trotzdem sollte man nicht alles glorifizieren. denn die teilweise recht "robuste" art des umganges, den so mancher der auf der strasse lebenden mit seinen hunden pflegt, wäre hier für die meisten ein nogo. oftmals können diese hunde z. b. in der stadt so wunderbar frei ohne leine laufen, weil sie als welpen sehr eindrücklich gelernt haben, daß es "aua" macht, wenn sie nicht gehorchen bzw. dicht bei ihrem besitzer bleiben. und wenn sie es nicht gelernt haben ... haben sie es vielleicht auch einfach nicht überlebt.

ich verurteile das nicht. man sollte nur auch nicht glorifizieren.

lg claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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