Hm, ich weiß nicht, vielleicht habt Ihr Recht.
Aber ich sehe ein Lebewesen, was einfach sehr, sehr alt ist, und sich vielleicht allmählich für den Gang über die Brücke vorbereitet, aber noch will er nicht gehen, denn er frißt noch mit Appetit seine Bällchen und trinkt sein Quellwasser. Ein Tier, welches nicht mehr leben will, stellt das Fressen und Trinken ein. Das wäre für mich ein Alarmzeichen. Aber er wird nicht zwangsernährt oder irgendwie anders künstlich am Leben erhalten. Ihm wird einfach Zeit gelasssen, sich in Ruhe und Geborgenheit zu verabschieden, und ich sehe keine Schmerzen. Denkt mal: 17 x 7 (wie man so landläufig sagt), als Mensch wäre er also 119 Jahre alt! Wie sieht ein 119 Jahre alter Mensch aus? Müßte der nicht gestützt und gefüttert werden? Da ist Borches noch ungleich besser zu Weg. Das ist meine Sicht. Ich denke, wir alle könnten das erst wirklich beurteilen, wenn wir ihn in natura erleben würden. Dann "empfängt" man noch ganz andere Informationen.
Wenn ich mal alt bin, würde ich mir wünschen, so behütet, umsorgt und gepflegt zu werden, wie Borches, und - immer vorausgesetzt, ich habe keine Schmerzen - mich in meinem Tempo vom Leben verabschieden zu dürfen.