Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Zwerg Nase

unregistriert

1

Mittwoch, 3. März 2010, 11:00

Rangordnung in Hündinnengruppe

Hallo,

wer kann mir mit seinen Erfahrungen und/oder seinem Wissen helfen?

Ich bin selbst seit 1981 Mehrhündinnenhalter. Bisher habe ich zu meinen älteren Hündinnen immer Welpen, Junghunde oder bedeutend kleinere integriert.

Jetzt habe ich das erste Mal eine 15 Monate alte RS-Hündin in meine Gruppe aufgenommen. Die Gruppe besteht aus einer fast 9jährigen RS-Hündin ( die jahrelang Alpha war), einer 6,5jährigen RS-Hündin ( Alpha, natürlich nach mir ) und einer 3jährigen AP-Hündin.

Nach meiner bisherigen Erfahrung sind Rangordnungswechsel Ressource für Ressource und meistens total gewaltlos erfolgt.

Der Junghündin war ich als Ressource von Anfang an sehr wichtig. Aber damit kann ich gut umgehen, denn ich bestimme wer bei mir wann was darf.

Alle anderen Ressourcen ( Futter, Beute, Liegeplätze ) verwaltet die 6,5jährige Alphahündin ( natürlich nach mir).

In den letzten Tagen mache ich nun folgende Beobachtungen:

- Körperpflege ( z.B. Ohrenlecken ) geht von der Junghündin aus

- Spielaufforderungen kommen sowohl von der Alpha-, als auch von der Junghündin - und der andere steigt auch darauf ein , wobei dabei zu bedenken ist, daß beide läufig sind

-gestern lag die Junghündin im Körbchen, die Alpha davor; heute die Junghündin auf erhöhtem Liegeplatz, die Alpha darunter

Kann es sein, daß das Anzeichen sind, daß die Junghündin die ersten Ressourcen erobert - und das nach noch nicht einmal vier Wochen?

Ich denke schon, daß die Junghündin aufgrund ihres besseren Grundwesens die Sache irgendwann übernimmt . Aber mir wäre es schon lieber sie ließe sich etwas Zeit um erst einmal die bei mir geltenden Regeln besser zu lernen.

Wer kann mir helfen die ganze Sache zu deuten?

LG Heike

mercedes122

unregistriert

2

Mittwoch, 3. März 2010, 11:14

Auch wenn ich nicht soooo viel Ahnung habe, aber ich würde das nicht als Wechsel sehen.

Nach einer Woche hat sich die erste Aufregung gelegt und es ist wieder Ruhe im Rudel. Und Ärger gibt es doch eigentlich nur, wenn jemand anderes die Ressource beansprucht, und das scheint nicht der Fall zu sein.
Das bedeutet eher, daß die alteingessenen Hunde gut drauf sind und sie einziehen lassen :) .
Und ich würde trotzdem immer noch ein Auge drauf haben, denn das kann in einer Woche wieder ganz anders ausehen.

Ich kenne es eigentlich so:
Die Rangordnung wird in den ersten Minuten geklärt. Eine ruhige Hünding wird das schon allein durch ihre Körperhaltung zeigen und braucht da nicht viel dazu. Und der andere trollt sich.
Sollte die Junghündin richtig erwachsen sein, kann es einen Wechsel geben, muß aber nicht.

Und ich halte mich schon länger an die Methode von Anita Bälser (ohne das ich sie vorher kannte). Bei mir gibt es immer alles gleich. Motzt einer, wird er ermahnt. Bevorzugt wird der der ruhig ist. Auch wenn jetzt meine Anni die Chefin ist, würde sie nie von mir bevorzugt, wenn sie herum hampeln würde.
Das bedeutet ich bin der Chef und ich entscheide wer was wann bekommt. Und auch wer gerade bei mir kuscheln darf.

LG Evi

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Mittwoch, 3. März 2010, 11:59

Hallo Heike,

meine Alphamädels waren im Alltag überhaupt nicht pingelig beim Durchsetzen ihrer Vormachtstellung. Wenn man kein Auge dafür hatte hätte man glatt ab und zu meinen können, dass die überhaupt nix zu sagen hatten. Ihnen war es völlig wurscht, ob eine rangniedrigere Hündin höher lag, zuerst wo durchging, sich auf bestimmte Plätze legte usw.. Ein Exempel wurde immer nur statuiert, wenn der Chefin etwas wichtig war, oder wenn eine der rangniedrigeren Hündinnen meinte, mal am Chefsessel kratzen zu müssen. Dann wurde - aber nur für kurze Zeit - seeeeehr pingelig darauf geachtet, der mit dem Machtstreben zu zeigen, wo ihr Platz ist. Dann wurde die auch mal von Liegeplätzen weg geguckt, zur Seite geschoben, und wenn es sehr nötig war, auch mal mit T-Stellung wieder auf ihren Rang im Rudel verwiesen. Jede Hündin hatte etwas anderes, was ihr wichtig war. Meine Afra ließ keine andere Hündin auf den Platz neben mir auf der Couch. Angie verstand überhaupt keinen Spaß, wenn eine andere Hündin den Rüssel in ihren Futternapf steckte. Enjas Individualdistanz beträgt in meiner Nähe über einen Meter, ohne meine Nähe ist die wesentlich kleiner.
Meine Alphamädels waren sehr souverän und gelassen. Die das meiste Theater machten, waren niemals die Rudelchefin.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Social Bookmarks