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baluese

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41

Samstag, 27. August 2011, 18:58

Hallo Anke,

:thumbsup: ..Hut ab, dass Du alles gleich so angegangen bist.


Ich wünsche Euch ganz viele Erfolgserlebnisse in nächster Zeit. Das ist nach meiner Erfahrung das Schöne an "Erziehungsproblemen" bei Hunden - man erkennt super schnell, dass sich etwas ändert( kann ja bei Kindern gern mal länger dauern)...

Weiter viel Erfolg wünscht Dir Barbara

Einhorn

unregistriert

42

Samstag, 27. August 2011, 22:37

Hallo ,

als meine erste Riesenschnauzerhündin bei uns einzog war mein Sohnemann 5 Jahre alt. Die beiden wurden die dicksten Freunde , Kinder liebte sie über alles ( sie hat Erwachsene angebellt die mit ''ihren'' Kindern grob umgingen ) aber von Anfang an habe ich ihr vermittel ,dass mein Sohn unter meinem Schutz steht. Wenn sie mit ihm spielte und herumtollte hatte sie immer ein Stofftier im Maul um ihn ja nicht zu verletzen.Ich achtete ebenso darauf,dass es keine Probleme mit Futterneid gab,man konnte ohne Probleme an ihr vorbeilaufen während sie fraß ohne sie zu provozieren. Ein Vorteil dabei war sicher, dass unsere Wohnung offen ist bis auf einige Zimmer das wovon u.A. das Kinderzimmer tabu war. So hatte ich immer alles im Blick und konnte in der Welpenzeit jederzeit eingreifen.

Von Kindern und Gassi gehen halte ich persönlich nichts,da immer Situationen auftreten können in denen den Kindern extreme Defizite nachzuweisen sind in Bereichen Kraft und Verantwortung,was es auch gefährlich macht so (im Vergleich) junge Kinder allein Gassi gehen zu lassen. Es kann immer mal etwas passieren und bevor etwas passiert sollte man den leitsatz "Vorsicht ist besser als Nachsicht" walten lassen.Aber Ihr geht es ja an und arbeitet daran, es kann nur besser werden . Kinder und Hunde können gute Freunde sein. Ich drücke Euch die Daumen, dass es klappt.

Viel Erfolg und Geduld wünscht dir Ingrid

eselche

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43

Sonntag, 28. August 2011, 21:41

Hier nun meldet sich ein ehemaliges Kind zu Wort, das schon vor der Einschulung alles spazieren geführt hat, was 4 Beine und Mundgeruch hatte.

Der erste Familienhund kam als ich 12 war... vorher war da nix zu machen. Deshalb musste das hundeverrückte Kind eben anders den Bedarf an Hund decken. Und in den kleinen Dörfern auf dem Land gab es vor 20 Jahren genug ältere Leute, die froh waren, wenn der Fiffi mal ausgeführt wurde.

Mit dem ersten eigenen Hund in der Familie hab die Hundeschule übrigens ausschließlich ich gemacht und auch sonst alle Pflichten übernommen bis ich dann doch irgendwann mal ausgezogen bin.

Ist aber auch vielleicht aus ner anderen Situation heraus: Ich wollte unbedingt nen Hund, meine Eltern haben dann irgendwann zugestimmt. Meine Eltern hätten wohl nicht für sich den Hund gewollt/gebraucht.

Meine Pinscher würde ich keinem Kind anvertrauen. Der eine mag Kinder nicht und ich traue ihm nicht, der andere liebt Kinder und wird gelegentlich ein bißchen gar zu überschwenglich und euphorisch.

Gruß, Kristina

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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44

Sonntag, 28. August 2011, 23:16

Hallo Kristina,

ich hatte als Schulkind auch schon einen "Beruf", den es damals noch gar nicht gab - ich war Hundesitter :D
Allerdings erlaubten meine Eltern nur Hunde, die mir max. bis zum Knie gingen. Außerdem gab es in unserer ganzen engeren und weiteren Nachbarschaft nur ganze drei Familienhunde, die anderen wurden als Hof- und Wachhund gehalten, an die man eh nicht ran kam. Der Straßenverkehr war ein Bruchteil von dem, wie er heute ist und andere Hunde, die ausgeführt wurden, habe ich kaum gesehen. Und - es gab noch keine Hundegesetze- und verordnungen.
In der heutigen Zeit würde ich es mir dreimal überlegen, ein Kind alleine mit einem Hund los laufen zu lassen.

Grüße von
Rita

anouschb

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45

Freitag, 2. September 2011, 12:57

Hallo Kristina,

da muß ich Rita zustimmen. Während meiner Kindheit habe ich auch alle unsere Hunde Gassi geführt, ohne daß sich irgendjemand was dabei gedacht hat. Als ich dann 'schon' 13 Jahre alt war, wurden beide Hunde an der Leine von einem ebenfalls angeleinten Airdale angegriffen. Da Besitzer nichts machte, habe ich mich dazwischengeworfen. Resultat: bei einem Hund war 'nur' das Bein durchgebissen und ich habe auch was von meinem Hund abbekommen, der völlig in Panik war. Aber das schlimmste ist, daß ich bis heute daran zu knabern, sprich, Angst habe. Erst jetzt wird mir klar, daß ich als Teenager völlig überfordert war mit der Situation und es wohl damals gar nicht verarbeiten konnte.

Gerade gestern traf ein Mädchen (würde sagen so um die 12 Jahre), die den Hund ihrer Nachbarn Gassi führte. Ich habe mich ein bischen mit ihr unterhalten, sie war sichtlich bemüht alles richtig zu machen, wirkte aber auch ziemlich unsicher und überfordert. Sie liese den Hund nicht von der Leine (gut so, war ja auch mitten in der Stadt) weil sie Angst hätte, daß andere Hunde was tun. Da sie etwas ungeschickt mit Halsband und Flexileine hantierte, empfahl ich ihr vielleicht eine normale Leine und ein Geschirr zu nehmen. Sie sagte dann, daß der Hund schon mal operiert werden mußte, weil er sich durch zu starkes Ziehen am Hals verletzt hätte... 8|

Was ich damit sagen will: Hunde brauchen einen souveränen und mitdenkenden Menschen, beides Eigenschaften die man weder von einem Kind, noch einem Heranwachsendern erwarten kann und darf. Besonders da Eure Pepper ja noch in einem Alter ist, wo sie viel Führung braucht.

Lg
Anouschka

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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46

Freitag, 2. September 2011, 13:22

Hallo Kristina,

ich erlebe gerade life mit, wie es einem Hund und den Kindern geht, wenn sie draußen alleine gelassen werden. Unsere Nachbarn gegenüber haben seit einem halben Jahr eine zierliche Jack Russel Hündin. Von Größe und Gewicht her leicht für die 7 bis 11 Jahre alten Kinder zu handhaben. Aber ich kann ab und zu nicht mehr hinschauen, was da so abgeht. Der Hund ist den ganzen Tag mit den Kindern draußen (was ja zum Glück bald aufhört, wenn die Schule wieder beginnt), wird teilweise wie ein Wischmopp hinterher gezogen, wird vom Arm herunter gelassen und hängt an der zu kurz gehaltenen Leine am Hals in der Luft, wird abgeleint und rennt über die Straße vor ein, zum Glück langsam fahrendes, Auto. Die kleine Hündin wird mit allem Mist vollgestopft, den die Kinder in sich reinschieben. Gestern lag die kleine, nach meinem Eindruck total erschöpfte Hündin, zusammengerollt auf dem Bürgersteig neben den sich unterhaltenden Kindern. Plötzlich sahen sie eine Freundin am Ende der Straße und rannten einfach los, mit der armen Hündin im Schlepptau. Die konnte gar nicht so schnell reagieren, weil sie schlief und wurde über den Boden gezogen. Letzte Woche kam jemand mit einem nicht angeleinten Pinscher-Mix durch unsere Straße. Der Hund rannte über die Straße zu den Kindern mit der kleinen Hündin und wollte die Maus vermöbeln. Eines der Kinder nahm den Hund auf den Arm, der Pinscher-Mix sprang an dem Kind hoch mit nicht sehr freundlichen Tönen. Das Mädchen schrie nur noch nach der Mama und rannte zum Haus, mit dem anderen Hund auf den Fersen. Ich bin hin, hab kurz geschaut, ob ich den anderen Hund anfassen konnte und nahm ihn am Halsband von dem Kind weg. Der andere Hundehalter sagte natürlich, dass sein Hund nix tut - ach was :thumbdown: Das Mädchen kam mit dem Schrecken davon, hat aber nun Angst, wenn andere Hunde kommen, selbst wenn es unsere sind, die sie ja kennt. Sie nimmt sofort die kleine Hündin auf den Arm :wacko:
Den Kindern kann ich gar keinen Vorwurf machen. Die reagieren halt wie Kinder ohne sich groß Gedanken über den Hund zu machen. Er ist für sie ein Kumpel und Spielkamerad. Die Eltern haben da gewaltig etwas versäumt. Ich habe sie angesprochen und ihnen meine Beobachtungen mitgeteilt und die Antwort war."Wir haben den Hund ja für die Kinder angeschafft." :-| Ich musste mir gut zureden, dass ich ruhig blieb. Ich habe dann ein paar Fragen gestellt und gemerkt, dass diese Leute von Hunden soviel Ahnung haben, wie ne Kuh vom Stricken. Das Schlimme ist, dass ich nichts machen kann. Der Hund wird gut gepflegt, gut ernährt, wohnt innerhalb der Familie im Haus und ich habe keine Handhabe.
Die kleine Hündin tut mir sowas von leid. Ich habe mich gestern kurz mit ihr beschäftigt und sie hat mit ihren gut 8 Monaten einen Blick zum Steinerweichen - total traurig, müde und auch ein wenig ängstlich. Ich habe sie auf den Arm genommen und nach ein paar Minuten, in denen sie sich versteift hatte (ich bin ja eine Fremde für sie), wurde ihr kleiner Körper weich, sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und schlief fast sofort ein. Sie war total erschöpft ;(
So etwas darf man einem Hund nicht antun.

Grüße von
Rita

anouschb

unregistriert

47

Freitag, 2. September 2011, 13:38

Hallo Rita,

beim Lesen Deines Berichtes hat sich in mir alles zusammengekrampft ;( Man kann nur (vergeblich) hoffen, daß die Eltern irgendwann von der Erleuchtung heimgesucht werden.

Allerdings haben Eltern, die sich einen Hund 'für ihre Kinder' anschaffen, und erwarten, daß es Aufgabe der Kinder ist, sich drum zu kümmern, grundsätzlich was falsch verstanden (nur der Klarheit wegen, damit meine ich nicht Dich, Kristina!!) Aus meiner Sicht haben diese Menschen keinen Respekt vor der Kreatur und wären bei Toys-R-Us besser bedient.

Du hast bestimmt alles versucht Rita, aber kannst Du vielleicht über die Kinder was bewirken? Vielleicht mal zu einer 'Trainingsstunde' einladen, wenn Dir das nicht zuviel ist?

Wir hatten in unserer Welpenspielgruppe einen kleine Jungen, 10 Jahre alt, mit einem kleinen Kooikerhondje. Er kam immer allein weil seine Mutter gerade Zwillinge erwartet hat und Vater sowieso keinen Hund wollte. Ich hab ihn dann ein bischen unter meine Fittiche genommen und er hat mir stolz erzählt, daß ihm ein Hund versprochen wurde, da seine Mutter ja jetzt 'Kinder' bekommt. So lustig das klingt, ich habe innerlich geschluckt. Leider kam er dann irgendwann gar nicht mehr und ich könnte mich bis heute ärgern, daß ich ihm nicht (für seine Eltern) meine Adresse gegeben habe. Dann hätte ich ihn nämlich ab und zu mal mitnehmen können, zumal sein kleiner Arco immer supernett mit meinem Paulchen gespielt hat.

Lg
Anouschka

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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48

Freitag, 2. September 2011, 14:10

Hallo Anouschka,

bein DEN Eltern habe ich keine Chance. Die wissen ALLES, würden mir niemals die Kinder mit geben zum Hundeplatz und die Kleinen hinfahren schon gleich gar nicht. Unser Hundeplatz ist gut 20 Minuten Autofahrt über die Autobahn von uns entfernt. Ich kann nur immer wieder mit den Kindern reden und ihnen sagen, wie sie es besser machen können. Aber auch dabei habe ich den Verdacht, dass mir die Eltern irgendwann aufs Dach steigen, weil ich mich einmische. Ab und zu muss man wirklich einsehen, dass man NICHTS tun kann, auch wenn das in der Seele quietscht ;(
Ich bin froh, wenn die Schule wieder anfängt. Dann hat die kleine Hündin wenigsten draußen einen halben Tag Ruhe vor den Kindern.

Grüße von
Rita

baluese

unregistriert

49

Freitag, 2. September 2011, 20:37

Hallo Rita,


Du Arme - Dir das Elend ansehen zu müssen und so machtlos zu sein....

Ich finde es im Prinzip wirklich wunderbar, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen...beobachte aber auch hier bei uns zusehens, dass Tiere für oder wegen der Kinder angeschafft werden und nicht, weil die Erwachsenen "Lust" darauf haben.
Ver wundert stelle ich dann fest mit welcher gnadenlosen "Konsequenz" diese auch den Kindern "überlassen" werden von Eltern, die ansonsten jedes Prinzip sofort durchbrechen, wenn sich die Gelegenheit ergibt - aber da kann man sich die Zähne ausbeissen...sie bleiben dabei, das Kind soll schließlich "Versantwortung" übernehmen "lernen" - gerne allerdings ohne jegliche Anleitung.

Sorry, ist ein wunder Punkt bei mir - das gibts hier einfach zu Hauf, weil zu einer BIlderbuchfamilie eben auch ein mittelgroßer Hund gehört.

Lg Barbara

eselche

unregistriert

50

Samstag, 3. September 2011, 09:52

Allerdings haben Eltern, die sich einen Hund 'für ihre Kinder' anschaffen, und erwarten, daß es Aufgabe der Kinder ist, sich drum zu kümmern, grundsätzlich was falsch verstanden (nur der Klarheit wegen, damit meine ich nicht Dich, Kristina!!) Aus meiner Sicht haben diese Menschen keinen Respekt vor der Kreatur und wären bei Toys-R-Us besser bedient.
Hallo Anouschka,
ich habe mich nicht angesprochen gefuehlt!!! Das wird wohl auch der Grund gewesen sein fuer meine Eltern zu warten. Zu gucken, ob das Interesse am Tier nur ne Phase ist oder ob es bleibt. In meinem Fall haetten sich meine Eltern gekuemmert. Es war ja ein Familienhund. Ich hab nur keinen gelassen und bevor jemand anderes mit MEINEM Hund raus gegangen ist, bin ich lieber selber gegangen. Die anderen haetten ja was falsch machen koennen. ;)

Was Rita beschreibt ist einfach zum :m: !!! DAS geht gar nicht. Fuer den Hund genauso schlimm wie fuer die Kinder. Da haben sie die Chance mit einem Tier gemeinsam aufzuwachsen und begreifen zu lernen und die Eltern lenken ueberhaupt nicht. Was aus dem armen Tier werden wird... mit ein bisschen Glueck bald ein neues Herrchen was besser versteht!!!
Es kann einem Kind doch eigentlich gar nix besseres passieren als mit Tieren aufzuwachsen. Egal ob eigene Tiere oder die Schafe/Kuehe/Pferde/Ziegen in Nachbars Stall... oder eben Nachbars Hunde. Der Hund mit dem ich angefangen habe war eine mittelgrosse Feld-Wald-und-Wiesen-Mischlingshuendin . Die Besitzer haben sich endlos Zeit fuer mich genommen, sie haben mir die ganzen Kommandos und Tricks fuer diesen Hund beigebracht, haben mich zum Gassi gehen mitgenommen und als sie gemerkt haben, dass ich das allein kann, dass der Hund auf mich hoert und mich mag/akzeptiert durfte ich auch allein mit ihr durch die Landschaft ziehen!!!

Jahre spaeter, als wir nur noch ganz sporadisch Kontakt hatten, kam dann ein Anruf... man hat mir mitgeteilt, dass das Maedchen eingeschlaefert wurde. Ich fand das total toll von den Leuten, dass sie an das kleine nervige Kind gedacht haben, das stundenlang bei ihnen zu Besuch war und immer ueberall mit den Tieren mithelfen wollte und den ganzen selbstgemachten Honig aufgegessen hat... (diese Zeiten waren als Besuch bei den Grosseltern getarnt...)

Und ja, die Zeiten damals waren wirklich ganz anders als heute... Da hatten Kinder oft noch die Moeglichkeit, Tiere als etwas natuerliches und normales kennen zu lernen.

LG, Kristina

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