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vera, wenn du wüsstest, wie recht du hast! wieviele hunde sehe ich, die entweder gar nicht hören, oder so ungern kommen, dass man sich lebhaft ausmalen kann, was da früher ablief.

oscar kommt immer freudig an, auch wenn ich mal strenger rufen muss. er wedelt und holt sich seine streicheleinheiten oder leckerchen, und dann gehts weiter. ist gold wert.

und wie du schon sagst: viele hundehalter begreifen das nicht, und sprechen eben auch nicht die sprache ihrer hunde, beobachten sie nicht, und lassen sich nicht auf sie ein. sehr traurig.

lg nicole

Hi Rita und Lilly

Ja, wir sind die Prediger in der Wüste. Die Hundeschulen hier nehmen auch lieber erst das "Sitz" durch, an dem sie wochenlang herummurksen. Dabei kann jeder vernünftige Mensch dem Hund das "Sitz" in 5 Minuten beibringen - für den Hausgebrauch, natürlich nicht prüfungsmäßig. Diese Art von Erziehungskursen hat mehr mit Beschäftigungstherapie zu tun als mit Ausbildung.

Und für mich das Tolle am verläßlichen Kommen ist nicht nur, daß man dem Hund die Freiheit geben kann, die er so notwendig für physisches und seelisches Wohlbefinden braucht, sondern daß man sich und dem Hund sehr viel Strafen und Schimpfen ersparen kann, indem man den Hund einfach wegruft, von dem was er gerade anstellen will.

Er will vom Küchentisch klauen? Man ruft ihn weg und lobt und belohnt. Er will den Kuhfladen verspeisen - ditto. Timing ist natürlich wichtig. Aber selbst wenn der Hund den Schuh geklaut hat, kann man ihn ranrufen und für was für was Besseres mit dem Hund tauschen.

Dieses Vorgehen ist so viel besser als Rumbrüllen, den Hund durch die Wohnung jagen, mit Klapperbüchsen und ähnlichem Gerät zu lärmen oder zu werfen, oder gar körperliche Züchtigung anzuwenden.

(Klar, manchmal - eher selten - braucht der Hund eins auf die Rübe, aber davon rede ich hier nicht.)


Amen.

V.