mit verlaub, da scheint einiges vermantscht zu werden:
ricin ist der wirkstoff der samen des rizinusbaums. und ricin ist giftig. das aus dieser pflanze gewonnene rizinusoel ist - natuerlich dosiert, wie man von paracelsus zeiten her weiss - ein heilmittel, eine wertvolle fettsaeure.
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Rizinus-Samen enthalten neben dem so wertvollen fetten Rizinusöl, auch das stark giftige Toxalbumin Ricin. ... Ricin ist eines der stärksten Pflanzengifte. Es löst sich zwar in Wasser, nicht aber in Fett und ist daher im Rizinusöl nicht enthalten. Die Samenschalen enthalten relativ hohe Konzentrationen des stark toxischen Ricins. Die für einen Erwachsenen tödliche Dosis kann bereits in einem 0,25 Gramm schweren Samen enthalten sein. Allgemein gilt der Genuss von 2 bis 20 Samen bei Erwachsenen als tödlich. Für Kinder kann der Verzehr eines Samens tödlich sein. Die Schwere der Vergiftung hängt davon ab, wie gut die Samen zerkaut wurden. Ganze Samen können den Magen-Darm-Trakt unbeschadet passieren, so dass die Vergiftungssymptome ausbleiben.
Auch der äußerliche Kontakt mit den Samen kann gefährlich werden, da das Gift über kleinste Wunden in den Körper gelangen kann. So bewirkte das Tragen einer als Souvenir gekauften mexikanischen Halskette aus Rizinussamen bei einer Studentin einen schweren anaphylaktischen Schock. Das Gift wurde aus den durchbohrten beschädigten Samen über kleine Hautverletzungen resorbiert.
Die Vergiftungssymptome sind zunächst relativ unspezifisch. Unwohlsein, Bauchschmerzen und Schwindel treten erst nach einigen Stunden bis zu zwei Tagen auf, verstärken sich aber rasch. Nach drei bis vier Tagen tritt der Tod durch Organ- und Kreislaufversagen ein. Da die ersten Vergiftungserscheinungen erst nach mehreren Stunden auftreten, sollte auch in Verdachtsfällen sofort die Hilfe eines Arztes in Anspruch genommen werden, der direkt Erbrechen auslöst. Gegen Ricin gibt es kein Antidot!
Die hohe Toxizität des Ricins führte sogar zum Einsatz als biologische Waffe .... Amerikanische Truppen fanden im November 2001 im afghanischen Kabul in Verstecken der Al Quaida Pläne zur Herstellung von Ricin. Experten erscheint die Anwendung von Ricin als Massenvernichtungsmittel jedoch unpraktikabel und unwahrscheinlich. Da es bei der Gewinnung des Rizinusöls als Nebenprodukt anfällt, ist es preiswert und die missbräuchliche Nutzung vor allem in Händen von Terroristen als potenzielle Gefahr ernst zu nehmen.
Forscher testen derzeit, ob sich die Toxizität des Ricins auch positiv nutzen lässt. Neueste Untersuchungen in der präklinischen Phase zeigen, dass Ricin das Wachstum von Tumorzellen unterbinden kann. So bleibt abzuwarten, ob das hochgiftige Ricin noch zu einem Segen für den Menschen werden kann. (quelle: http://www.pta-forum.de/index.php?id=87&type=0
das horn der huftiere besteht vor allem aus keratin. keratin wiederum ist ein protein (eiweiss), das auch in federn und haaren vorkommt. logischerweise ist es damit auch bestandteil tierischer nahrung in der wildnis.
ich kann im moment noch keinen zusammenhang zwischen ricin und hornsubstanz finden.
[edit] aber jetzt hab ihn gefunden:
Auch Pflanzendünger sind generell mehr oder weniger giftig. Schlagzeilen machen vor allem rizinhaltige Bio-Dünger, da in ihnen keine Giftstoffe, schon gar keine tödlichen, vermutet werden.
Hornspäne-Dünger stehen im Verdacht, Vergiftungen mit teilweise tödlichem Ausgang bei Hunden auszulösen. Die zur Rasen- und Blumendüngung bestimmten Präparate enthalten neben Hornspänen Rizinusschrot (siehe oben unter der Giftpflanze "Wunderbaum"), das, wenn es nicht ausreichend erhitzt wird, starke Giftwirkung hat. Auch für den Menschen ist Rizin giftig. Wegen ihres Gehaltes an Hornspänen sind solche Düngepräparate für viele Hunde äußerst attraktiv. (quelle: http://www.afghans4u.de/gesundheit/Giftpflanzen.html)
ich vermute, dass die gefaehrlichkeit von industriell verarbeiteter, tierischer honrsubstanz eigentlich nur darin liegen kann, dass sich in dieser hornsubstanz giftstoffe z.b. aus duengemitteln ablagern. und dann macht auch die vorgangsweise des TA sinn, naemlich mit einem antidot gg. rattengift - vermutlich vitamin K - zu behandeln. moeglicherweise werden die als duengemittel vertriebenen hornspaene auch mit chemischer substanz angereichert.
normale hornspaene von huftieren, die nicht staendig in ueberduengten boeden herumtraben, sollten eigentlich - wiederum: in begrenzten dosen - nicht derart schwere vergiftungserscheinungen hervorrufen koennen.
koennen vielleicht mal die bio-chemiker unter den forianern ihr wissen zum besten geben? oder hamma sowas hier nicht? - danke. hab mir schon selbst geholfen :p